Sonntag, 11. Februar 2024

.minus15 | mein weg zurück zum wohlgefühl

Es ist soweit. Mal wieder. Heute ist Tag 0. Mal wieder. Ich will es schaffen. Mal wieder. Im letzten Jahr bin ich unzählige Male gestartet und ebenso unzählige Male in alte Muster zurückgefallen. Da hatte ich aber ... und darauf liegt nun meine Hoffnung ... meinen Blog noch nicht. 

Als ich am 22.11.2015 in meinem alten Blog mein Projekt minus23 unter dem Motto Mein Verzicht auf Verzicht gestartet habe, war ich wesentlich schwerer und hatte ein wesentlich höheres Ziel. Allerdings war ich auch wesentlich jünger.

Altersbedingte Veränderungen des Stoffwechsels führen zu Muskelabbau und einem geringeren Energiebedarf, der dementsprechend schneller gedeckt ist. Weil Fettzellen weniger Kalorien verbrauchen als Muskelzellen, sinkt also der sogenannte Grundumsatz.

Ich bin ehrlich: Ich habe kein Geld für einen Muckibudenvertrag, geschweige denn Ambitionen, meinen Körper mit Kreuzheben, Klimmzügen, Schulterdrücken, Bankdrücken und Squats zu stählen. Ich will lediglich wieder in meine Kleidung von vor zwei Jahren passen und nicht mehr um Atem ringen müssen, wenn ich mal in den zweiten Stock laufe. Ja, tatsächlich ... und man mag mir dafür Unglauben schenken oder mich verlachen ... merke ich als Asthmatikerin jedes einzelne Gramm, das zu viel ist.

Zu viel ist in meinem Fall alles, was über 53 Kilo liegt. Oh, mögen manche denken und haben mir manche auch gesagt, das ist aber wenig! Ja. Das ist es wahrscheinlich, legt man seinen Blick auf die Richtwerte der WHO. Hier liegen die Empfehlungen bei 57,2 bis 70,8 kg. Was aber ist mit meinem Wohlgefühl? Ich meine, das wirkliche Wohlgefühl? Gänzlich unabhängig von irgendeiner Optik, die mich ... wie ich betonen möchte ... absolut und überhaupt nicht interessiert.

Ich habe zwischen 2016 und 2017 knapp 50 Kilogramm verloren. Einen kleinen und somit nicht geplanten respektive beabsichtigten Teil davon während meiner Krebserkrankung bzw. der darauf folgenden Therapie und anschließenden Trennung nach 23 Jahren. Die toxische Beziehung zu einem Narzissten (2018 bis 2022) und deren zweijährige Nachwirkungen haben nicht nur meine depressive Phasen gefüttert, sondern mich zusätzlich in eine Essstörung geführt. 

Nun denn. Ich starte und sehe das Festhalten meiner Fort- und Rückschritte ... schwarz auf weiß ... im Blog als einen geistigen Anker. 

Wie bereits erwähnt, nehme ich das Abnehmen alleine in Angriff. Mir steht ein Laufband zur Verfügung und da ich kein Auto mehr habe und viel zu Fuß erledige, setze ich mir zunächst 10.000 Schritte am Tag als Ziel. Auch will ich ... wie schon ewig geplant ... endlich Yoga machen. Regelmäßig. Einen Kurs hatte ich 2019 schon mal besucht, jetzt möchte ich mich an den Videos von Mady Morrison versuchen. Auch und vor allem ... eigentlich ist das das Wichtigste ... will, nein muss ich meine Ernährung wieder unter Kontrolle bringen. Ab 2020 habe ich mich überwiegend vegan ernährt. Das tat mir unglaublich gut, da sich in den Jahren zuvor einige Intoleranzen (beispielsweise Laktose) und Allergien eingestellt haben

Auch wenn ich bis im Sommer gerne wieder in meine Klamotten passen würde, habe ich es ... wie auch damals ... nicht eilig. Lieber entspannt und dafür gesund. 

Unbedingt weg will ich von Cola Zero und wieder hin zu Tee und Wasser.  Es ist wissenschaftlich belegt, dass Cola Zero durch die enthaltenen Süßungsmittel wie Aspartam die Darmbakterien und damit die Darmflora negativ beeinflussen kann, wenn man es im Übermaß zu sich nimmt. Und das habe ich. Genauso wie Chips, Schokolade, Kekse, Gummibärchen und Co. Ich will davon weg, weil sich bereits beim Verzehr in ganz geringen Mengen ein Schalter in meinem Kopf umlegt und ich nicht mehr esse ... von Genießen kann dann gar keine Rede mehr sein ... sondern stopfe wie eine Irrsinnige. Völlig out of order. 

Wie eingangs erwähnt, ist heute Tag null. Nicht eins. Denn heute reinige erstmal meinen Darm. Es ist wie ein Tagebuch zu beginnen ... da fängt man ja auch mit einer leeren Seite an. Die Reinigung wird mich und meinen Körper heute so in Anspruch nehmen, dass Sport eher kontraproduktiv ist. 

Ich bin motiviert und zuversichtlich. Beste Voraussetzungen, wie ich weiß. Obgleich mir bewusst ist, dass es nicht mehr so einfach oder schnell vonstatten gehen wird wie vor acht Jahren. Jedoch: All das hier niederzuschreiben, festzuhalten, gibt mir bereits ein gutes Gefühl. Und darauf will ich meine Fokus legen: das gute Gefühl. 

Die Waage zeigte heute Morgen 66,7 kg an. Meinen Tracker trage ich (bin gespannt, wie viele Schritte ich heute für Toilettengänge zurücklege, höhö, kleiner Scherz!). Die Fitbit App starte ich neu.

GO ON. STAY STRONG.



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