Sonntag, 17. März 2024

.sonntagsschätzchen | fünf

Bei Andrea bin ich auf eine bezaubernde Aktion gestoßen, zählt sie für mich doch in die Kategorie des geistigen Seelestreichelns.

Laut Andrea sind Sonntagsschätzchen Lieblinge und Glücksmomente aus der jeweils vergangenen Woche. Man möchte sie noch einmal betrachten, wertschätzen, darüber erzählen, zeigen und sich daran erfreuen. Im Grund ist es genau das, was ich in seiner Gesamtheit mit Bloggen beabsichtige. Wie Andrea es auf den Punkt bringt, sind es doch die kleinen Dinge und Momente, die Lichtstrahlen ins Grau des Alltags werfen.

Liebling und Glücksmomentesammlerin in einem ist Ella. Ella ist ein Schaukeltier, in das ich mich auf den ersten Blick verliebt habe, mir aber niemals hätte leisten können .. wäre ich nicht über eine Anzeige in Ebay Kleinanzeigen gestolpert, in der es (neu!) zu einem Drittel ihres Neupreises angeboten wurde, weil ein Name eingestickt ist .. und dieser schrie geradezu Ich will zu dir! Der Name meiner Tochter, die ich vor 24 Jahren verlor.  Josephine. Am Freitag schaukelten meine beiden Enkel bereits begeistert und ließen mein Herz höher und weiter und zärtlicher schlagen.


Abgesehen davon, wie fröhlich es mich macht, zu sehen, dass meine neue Heimat allmählich wieder und frühlingsvorfreudig in Rosa erblüht ..hierfür steht heute das Magnolienbild.. habe ich am Freitag mit meinem großen Sohn, meiner Schwiegertochter und meinen Enkeln unter anderem zum ersten Mal einen Kindergottesdienst besucht, der wirklich ganz rührend gestaltet war. Die Omatage sind inzwischen mein größter Glücksmoment der Woche.

Nach wie vor Liebling ist nun mal Wolle. Wolle, Wolle und nochmals Wolle. Ein paar weitere Schätzchen sind in dieser Woche bei mir eingezogen und warten auf ihre Verstrickung. Buntes, weiches Glück.

Ich bin diese Woche über ein paar Zeilen gestolpert, die ich schon seit Jahren liebe. Sie zu lesen ..immer wieder.. macht mich glücklich. Einfach so.

Wie ich dich liebe?

Lass mich die Weisen sagen.

 

Ich liebe dich,

so tief und breit und hoch.

Wie meine Seele reicht und weiter noch,

ins Unermeßliche, das wir kaum zu betreten wagen.

 

Ich liebe dich so,

dass jeder Tag von meinen Tagen

mich innigstes Verlangen zu dir bringt.

 

Ich liebe dich rein,

wie man ums rechte ringt.

Ich liebe dich frei,

will nicht nach anderer Meinung fragen.

Ich liebe dich,

mit Leidenschaft, mit Tiefe.

Mit altem Kummer, frischer Kindergläubigkeit.

Mit meiner Liebe,

von der ich dachte, sie schliefe.

Bei abgelegten Heiligen.

Ich liebe dich,

in der frohen Zeit.

mit Tränen und jedem Atemzug

und riefe gern zu Gott.

Ich liebe ihn noch in Ewigkeit.


Elisabeth Barrett (1806-1861)

Am Samstag habe ich mit meiner Mama, meiner Lieblingstante und der kleinen Tochter meiner Patentochter einen Kinderflohmarkt besucht. Wir wollten nur mal gucken, ein Stück Kuchen essen und einfach nur Zeit miteinander verbringen. Haben wir gemacht .. und kamen mit vollgepackten Taschen nach Hause. 

Dass ich nun mal keine 25 mehr bin und das ständige Herumtragen eines Halbjährigen, eines Zweieinhalbjährigen und einer Dreijährigen eventuell etwas übertreibe, sagt mir mein Rücken gerade überdeutlich. Auch das allabendliche Handarbeiten mit leicht gesenktem Kopf macht sich inzwischen im Nacken bemerkbar. Das Frühlingsangebot von ShaktiMat war da quasi ein Zwinkern des Schicksalsglücks. Ich liebäugele ..aufgrund der Erfahrungsberichte in meinem Bekanntenkreis.. schon lange damit, weiß ich doch, dass es mir gut tun wird. Und tadaaa! Heute suche ich noch nach einer passenden Meditation und werde mir dann täglich 20 Minuten gut tun.



Das Leben ist voller Glücksmomente. Jeden Tag. So klein sie sein mögen, so unscheinbar für andere, so wertvoll können sie für uns sein. 

Und damit wünsche ich euch allen einen unschätzbaren Sonntag.



9 Comments:

  1. Das sind bestimmt wunderbar ausgefüllte Tage mit den Kleinen! Das viele Tragen mag mein Rücken auch nicht mehr. Da finden wir andere Lösungen. Deine Fotos sind wieder einmal ein Genuss.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  2. ach wie süß ist das Schaukeltier
    wie schön dass es die Enkel lieben
    ich habe ebenfalls vor 24 Jahren eine Tochter gehen lassen müsse
    ich kann dir nachfühlen
    das Gedicht hat mich sehr berührt
    passt es doch auch zu mir
    wundervoll die Magnolienblüte
    und die Wolle sieht toll aus
    liebe Grüße
    Rosi

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    1. Ich danke dir sehr, liebe Rosi! Hab einen wundervollen Tag!

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  3. Was für ein liebliches Schaukeltier, wie gut dass es jetzt bei euch sein kann. Hoffentlich bringen die Übungen auf der Matte Erfolg. Ich weiss wie es ist wenn man Enkelkinder herum tragen darf, sind es doch auch meine Glücksmomente der Woche.
    L G Pia

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    1. Meine Söhne sind nur knapp 1 Jahr auseinander, da habe ich früher überwiegend beide gleichzeitig getragen. Aber früher ist nun mal schon fast 30 Jahre her - das sagt mir auch mein Körper deutlich ^^ Es ist schön, dass du mich verstehst. Nein sagen fällt mir grundsätzlich schwer, bei den Kleinen dann natürlich erst Recht. Hab einen wunderbunten Tag, liebe Pia!

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  4. Na, ich hoffe, Deine Übungen für den Rücken werden Dir gut tun. Denn so Zeit mit den Kleinen ist ja immer etwas Besonderes und Nein sagen wenn sie hoch wollen, ist bestimmt schwer.
    Liebe Grüße
    Nina

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    1. Danke, liebe Nina. Ja, es ist gewöhnungsbedürftig, aber ich mag es sehr. Vor allem, weil ich in den 20 Minuten auf der Matte noch eine geführte Meditation mache. Es tut jetzt schon gut und soll ja immer besser werden, je länger man es macht. Und "Nein" ist wohl eines der schwersten Worte, das man bei den Enkeln sagen kann ^^ Hab einen wunderbunten Tag!

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  5. Ach, noch eine Gemeinsamkeit...wenn auch keine schöne...bei uns ist es nun 19 Jahre her, dass uns nur ein Zwillingsmädchen blieb...

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