Dienstag, 23. April 2024

.der tag, an dem ich mich betrank und einen dämon rettete | kimberly lemming

Alle fünfzehn Jahre wird die magische Barriere, die das Böse aus dem Reich Kinnamo fernhält, durchlässig. Die Göttin Myva erwählt dann Champions, strahlende Heldinnen und Helden, um die Monster zurückzuhalten und die Barriere zu erneuern. Gewürzhändlerin Cinnamon wurde auch diesmal nicht auserwählt, den Göttern sei Dank. Sie feiert in der Kneipe den Abschied der neuen Helden, und vielleicht hat sie dabei etwas zu tief ins Glas geschaut. Denn dass sie in dieser Nacht dem Dämon Fallon das Leben rettet, war ganz sicher nicht geplant. Der revanchiert sich, indem er Cin in seinen Rachefeldzug gegen eine böse Hexe mit hineinzieht. Dass Fallon regelmäßig in Flammen aufgeht und dabei sein Shirt verbrennt, macht es Cin nicht leichter, Nein zu sagen...

©2024 Verlagsgruppe Penguin Random House GmbH; translator: Bettina Hengesbach (P)2024 Audible GmbH

Autor: Kimberly Lemming
Gesprochen von: Jasmin Ajulelah
Serie: Der Tag, an dem ich mich betrank und... Titel 1
Spieldauer: 7 Std. und 35 Min. (ungekürzt)
Veröffentlicht: 29.02.2024
Kategorie: Science Fiction & Fantasy > Fantasy
Sprache: Deutsch
Anbieter: Audible Studios

Ich habe mich von den begeisterten Rezensionen der gerade erst erschienenen Hörbuchreihe anstecken lassen. Teilen kann ich sie nach siebeneinhalb Stunden des Augenrollens allerdings nicht. 

Als am ehesten annehmbar empfand ich die Sprecherin Jasmin Ajulelah, welche perfekt zur Geschichte passt, jedoch nicht die Perfektion von Vera Teltz oder Ulrike Kapfer in der Kategorie Fantasy-Romance erreicht.

Die Geschichte las sich wie der gescheiterte Versuch eines frühreifen Teenagers, die große Kresley Cole und ihre Immortals zu kopieren. Die Dramen und Highlights der Abenteuer empfand ich als arg konstruiert, vor allem jedoch enorm schnell abehandelt. Bei den sexuellen Details hingegegen wird so sehr aufs Detail geachtet, dass sich die Story wie ein feuchter Pseudo-SM-Mädchentraum anfühlt. Untermauert durch kindisches Geschwätz und einem aufgesetzten, beinahe schon zwanghaften Witz, dem unreifen Gehabe einer angeblich 24-Jährigen Protagostin, die nicht müde wird, zu betonen, dass sie keine Heldin sein möchte. 

Die Rahmenhandlung war im Grunde okay. Mehrmals dachte ich allerdings, versehentlich in einem Podcast von Bibis Beauty Palace gelandet zu sein, so viele Haarpflegetipps bekam ich zu hören. Und Kichern. Ständig wird gekichert. Die Protagonistin. Der Dämon. Ein weiter Dämon. Und so weiter. Alle kichern. Ständig. Entweder kommen sie direkt aus einem Kinderbuch oder haben Drogen genommen. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Zweifellos tauchten nicht wenige interessante Protagonisten im Buch auf, von denen jedoch lediglich optische Details näher ausgeführt wurden. Charakter ist offensichtlich Nebensache. Schade.


 

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